Wirkungsweise und medizinischer Aspekt der Sauna

Das Saunieren sollte überwiegend medizinischen Zwecken dienen und wird somit zur Behandlung von Herz-Kreislaufbeschwerden, Stoffwechselstörungen, Muskulaturverspannungen, chronischen Schmerzen, Durchblutungsstörungen und asthmatischen, rheumatischen sowie nervösen Erkrankungen eingesetzt.

1. Ihre Durchblutung wird angeregt. Während eines Saunagangs erhöht sich Ihre Körpertemperatur um rund 1 bis 2 °C – man könnte fast von einem künstlichen Fieber sprechen. Ihre Haut erwärmt sich sogar um rund 10 °C. Der Wechsel zwischen dieser Hitze, kalter Dusche und normaler Raumtemperatur härtet Ihren Körper ab. Ihre Gefäße weiten sich, so dass Ihr Blut schneller und besser fließen kann. So beugen Sie Durchblutungsstörungen vor und verhindern Blutgerinnsel. Der regelmäßige Saunabesuch schützt Sie daher vor Thrombosen. Sauna hat also den gleichen Effekt auf Ihren Körper wie ein Fitness-Training – Sie können einen Saunabesuch auch als passives Kreislauftraining bezeichnen.

2. Schadstoffe werden besser abtransportiert. Während des Saunabesuchs wird Ihre Schweißproduktion angekurbelt. Absolvieren Sie zwei Saunagänge, verlieren Sie rund einen Liter Schweiß. Das regt Ihren Kreislauf an. Darüber hinaus gibt Ihr Körper zum Beispiel Milchsäure aus den Muskeln ins Blut ab. Diese Schadstoffe scheiden Sie dann über den Urin aus. So entschlacken Sie Ihren Körper.

3. Atemwegserkrankungen werden gelindert. Leiden Sie unter Atemwegsproblemen, sollten Sie in ein Dampfbad gehen. Das ist eine Variante der Sauna, die zwischen 37 ° und 60 °C warm ist und in der die Wärme durch Wasserdampf erzeugt wird. Hier atmen Sie feuchtwarme Luft ein. Das lindert Bronchitis und Asthma. Übrigens: Der Dampf öffnet auch Ihre Hautporen und wirkt sich daher positiv auf Hautprobleme aus.

4. Ihr Blutdruck normalisiert sich. Leiden Sie unter Bluthochdruck, sollten Sie ins Sanarium, die Niedrigtemperatur-Sauna, gehen. Die Temperaturen unter 60 °C und die geringe Luftfeuchtigkeit regulieren Ihren Bluthochdruck. Die trockene Wärme lindert übrigens auch Rheumaschmerzen.

5. Sie stärken Ihr Immunsystem. Der Wechsel zwischen heißer und kalter Umgebung trainiert nicht nur Ihren Kreislauf, sondern auch Ihr Immunsystem. Aus Studien wissen wir, dass die Immunzellen in Ihrem Körper nach dem Saunabesuch deutlich ansteigen. Ganz gleich welche Saunaform Sie wählen – alle härten Ihren Körper so ab, dass Sie vor Erkältungskrankheiten besser geschützt sind.

6. Ihre Gefäße bleiben elastisch. Nach dem Saunagang sollten Sie auf keinen Fall auf ein kühles Tauchbad (Ausnahme: Menschen mit Bluthochruck sollten das Tachbecken meiden) oder die kalte Dusche verzichten. Mag der Temperaturunterschied im ersten Moment auch unangenehm sein, er sorgt dafür, dass sich Ihre Gefäße wieder zusammenziehen. So bleiben sie elastisch.

Wie oft sollte man Saunabaden?

Die meisten Saunagänger baden wöchentlich einmal, einige auch regelmässig zweimal. Etwa eine Woche lang halten die positiven Wirkungen des Saunabades an. Wer regelmässig wöchentlich Saunabadet, ist weitgehend gegen Schnupfen, Erkältung, Grippe ect. geschützt.

Patentrezept gegen die Sommergrippe

Schwitzen im trockenen Saunaklima belastet den Kreislauf weniger als feuchte Sommerhitze. Und unbekleidet schwitzen ist einfach gesünder. Denn der Schweiß kann auf nackter Haut frei verdunsten und kühlen, während er unter auch noch so dünner Kleidung nicht optimal abtransportiert werden kann. Schwitzen ist außerdem eine ideale Vorbereitung auf Urlaubsreisen in heißere Regionen. Denn der Körper steigert durch regelmäßiges Saunabaden seine Schweißproduktion - und Schwitzen ist schließlich die beste Abwehr gegen zu viel Wärme. Außerdem sollte, wer dauerhaft seine Immunkraft stärken will, auch regelmäßig Saunabaden und es nicht im Sommer für längere Zeit unterbrechen. Denn schließlich können wir uns auch in der warmen Jahreszeit erkälten und das Saunen ist eine gute Möglichkeit Erkältungen vorzubeugen.

Kinder und Sauna

Es gibt eine Reihe von Gründen, gerade Kinder und Jugendliche regelmässig Saunabaden zu lassen. Im Vordergrund stehen dabei die Abhärtung und Widerstandsfähigkeit gegen Infekte, die positive Herz- und Kreislaufregulation, die regelmässige Entschlackung und Entgiftung des Körpers und nicht zu übersehen, fördert sie die systematische Körperpflege.